„L“ wie Laadschë, Laddsche, Läddsch

„Luëg, wie desell Laddsche wieder umenant laadschët und wanner fir en Läddsch ännedrukkt.“

Wer es schafft, diesen Satz ins Hochdeutsche oder besser gesagt in den vom Gesetz als Standardsprache verordneten, niederdeutschen Dialekt zu übersetzen, darf sich zu den Insidern der seealemannischen Mund-Art zählen.

La mi gô!Lass mich in Ruhe!
Laadschëalter Schuh
LachëPfütze
LachëfassGüllefass, Jauchefass
LachëlochJauchegrube
Läddschheruntergezogener Mund, missmutiger Gesichtsausdruck
Laddscheschlacksiger, gutmütiger Kerl
Lafééreschwatzhafte Person, Dummschwätzer
Laffétë
I hau dir onne a d’Laffétë.
Gesicht, Mund
Ich geb Dir eine Ohrfeige.
lampe lô herunterhängen lassen
läppërë
s’läppërët sich ëppës zëmmë
vu-läppërë
zusammenhäufen
es kommt was zusammen
verschütten
Latschariherumlungender, unsolider Kerl
Laugelekleiner Weißfisch
Leffel
Du kriëgsch ône a d’Leffel.
Ohren
Du bekommst eine hinter die Ohren.
lëtzunpassend, widrig, verquer
lismëstricken
Lômmsiëderlangsamer, träger Mensch
loschorëheimlich zuhören, verstohlen horchen auskundschaften
lossë(zu-)hören
lottrigwackelig, ausgeleiert
luëgëschauen
lugg
Er lôôt id lugg.
locker
Er gibt nicht nach.
LuggebeitelLügner, verlogener Mensch
LummelFiletstück / Lende
lummeligweich und beweglich
LumpëPutztuch
Lumpëmenschle/Lumpëdiirleweiblicher Kosenamen
lupfë heben

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